03.06.2012

“Das Turncamp”

Die Abteilung schickt jedes Jahr 2-3 ihrer besonders talentierten Turnerinnen ins DTB Turncamp. Dieses Jahr wurden Paulina Böhm und Kara Endell, beide Jahrgang 2001, ausgewählt. Paulina hat für ihre Schülerzeitung einen Bericht geschrieben:

In den Osterferien war ich eine Woche mit meiner Freundin Kara im Turncamp in Monheim in Bayern. Eigentlich gibt es auch jede Ferien ein Turncamp in Frankfurt, aber dort wird dieses Jahr die Turnhalle renoviert.
Das Turncamp begann am Dienstag nach Ostern. Wir kamen mittags an und durften uns in einem riesigen Saal voller Betten zunächst unser Schlaflager suchen. Eine riesige Turnhalle befand sich gleich gegenüber, mit allem was eine Turnerin sich wünscht. Nachmittags wurden wir alle willkommen geheißen und anschließend fand schon die erste Trainingseinheit statt.
Die erste Nacht war der reinste Horror, da es total laut war. Die großen Mädchen durften nämlich länger aufbleiben.
Am nächsten Morgen wurden wir um 7:15 Uhr geweckt mit den Worten: “Aufstehen Mädchen, gleich gibt’s Frühsport“!
Nach dem Frühsport gab es Frühstück mit allem, was man dazu braucht. Kurz darauf ging es ab zum Training. Es war saugeil! Besonders gefallen haben mir das riesige Trampolin und der Air Track. Das ist eine 20 Meter lange aufgeblasene Trampolinmatte. Toll war auch die Schnitzelgrube, eine große Grube voller Schnitzel in die man sanft und tief hineinfallen kann. Nach dem Training haben wir in der Cafeteria vom benachbarten Betrieb „Hama“ zu Mittag gegessen. In der 3-stündigen Mittagspause sind einige Freundinnen und ich Eisessen gegangen. Anschließend wurde wieder weiter trainiert. Am Abend wurden alle 60 Teilnehmer, darunter auch einige Jungen, zusammengerufen, damit wir Freizeitgruppen bildeten, mit denen wir verschiedenen Aufgaben meistern mussten. Das wurde gemacht, damit sich alle besser kennen lernen. Dann ging’s ab ins Bett.

Blick in die Trainingshalle

Die nächsten Tage verliefen nicht viel anders. Morgens Frühsport, dann 3 Stunden Training, Mittagessen, wieder 3 Stunden Training, Abendessen und Abendprogramm.
Am Donnerstag haben wir mit dem Grubenholm Bekanntschaft gemacht. Der Grubenholm ist eine Stange, die 2,50 Meter über der Schnitzelgrube hängt. Auf den hat man sich gesetzt und sich rückwärts runterfallen lassen, s. erstes Foto. Nach einer halben Drehung ist man weich in den Schnitzeln gelandet. Das hat tierisch Spaß gemacht.
Am Freitag hatten wir nachmittags Trainingspause und sind ins Schwimmbad gefahren. Ich fand es ein bisschen langweilig, abgesehen vom Wellenbad, das mir richtig gut gefiel.
Am Samstag war wieder ein normaler Trainingstag, aber wir haben auch einen Tanz einstudiert, den wir den Eltern bei der Abschlussvorstellung vorgeführt haben. Zu Mittag wurde an diesem Tag Pizza bestellt. Am Abend haben wir dann noch mal richtig gefeiert, mit allem drum und dran.

Hängen am Barren

Am Sonntagmorgen war das letzte Training, in dem wir eine Abschlussshow einstudiert haben. Mittags kamen dann schon die Eltern und wir führten unsere Abschlussshow vor, die gut gelang.
Ich kann das Turncamp auf jeden Fall weiterempfehlen. Aber Kinder mit Heimweh würden besser dran tun, ein Turncamp in Frankfurt zu besuchen. Meine Freundin Kara und ich hatten nämlich auch ganz schön Heimweh. Es war gut, dass wir ein Handy mithatten und ganz oft unsere Eltern anrufen konnten.

die beiden Teilnehmerinnen


Text: Paulina Böhm
Bilder: Gundula Sümenicht-Böhm, Felix Endell