Turnen / Leichtathletik

24.05.2014

4 Wallauer Turnerinnen auf dem Hessischen Jugendlandesfinale

Clara Wiegand, die sich bei den Einzelmeisterschaften im März bravourös den 2. Platz erkämpft hatte, durfte zum ersten Mal am Landesjugendfinale teilnehmen. Die Aufregung war natürlich groß, obwohl das ausgegebene Ziel lautete: Hinfahren und Spaß haben! Los ging es am Balken. Hier bestand eigentlich die größte Schwierigkeit darin, die Landung auf der ungewohnt harten Matte zu stehen, womit einige Turnerinnen große Schwierigkeiten hatten. Nachdem auch Clara beim Einturnen den Abgang nicht stehen konnte, nahm sie im Wettkampf dann einen Gang raus, turnte die Radwende ein wenig flacher und vorsichtiger als im Training, aber dadurch in den Stand. Dies und ein paar kleine Wackler verhinderten zwar eine höhere Wertung, aber es war ein durchaus guter Einstand. Am Boden konnte sie ihre höchste Wertung erzielen. Für eine ansprechende Übung mit sauber und gespannt geturnten Elementen erhielt sie 13,40 von 15 möglichen Punkten. Der Sprung gelang ihr heute ebenfalls gut, obwohl sie im Training noch bessere Leistungen gezeigt hatte. Allerdings ist es auch eine Umstellung, plötzlich auf einer Matte und nicht auf dem Boden anzulaufen und von einem Brett abzuspringen, das eine wesentlich härtere Federung hat als man es aus dem Training gewohnt ist. Trotzdem zeigte sie schöne, hohe Flugphasen und turnte die Sprünge in den Stand. Am letzten Gerät, dem Barren, musste sie (im Gegensatz zu den anderen Turnerinnen ihrer Riege) aus Zeitgründen das Einturnen leider stark verkürzen. Sie behielt aber dennoch die Nerven, konnte den Patzer, der ihr beim Einturnen noch unterlaufen war, vermeiden und kam hier auf ihre zweite 13-er Wertung. Am Ende erreichte Clara in einem Feld von 34 Turnerinnen einen guten 22. Platz.

Im Wettkampf P5-6 konnte sich Aicha Balde einen Qualifikationsplatz ergattern und turnte nun gegen 32 andere Mädchen aus ganz Hessen. Aicha zeigte eine durchweg gelungenen Wettkampf. Am Balken überzeugte sie durch ihre hohen und sicheren Sprünge sowie eine weit abgedrückte Radwende. Leider wurde bei der Übung am Boden Aichas Musik durch die Pflichtmusik ersetzt. Das verunsicherte sie nur kurz zu Beginn, dann zeigte sie eine sehr souveräne Übung. Mit einem ganz tollen Handstandüberschlag am Sprungtisch durfte sich Aicha über eine der wenigen Wertungen über 14 Punkte freuen. Am letzten Gerät, dem Stufenbarren, konnte Aicha zeigen, was im vergangen Jahr gelernt hat. Letztes Jahr hatte sie hier wertvolle Punkte und Plätze eingebüßt. Dieses Mal turnte sie bei den Spitzenmädchen mit. Am Ende freute sich Aicha über einen hervorragenden 10. Platz.

Chiara Jaqueline Lutz hatte sich im Wettkampf P6-7 (Jahrgang 2000/2001) qualifiziert und ging am Sonntagnachmittag an den Start. Gleich am ersten Gerät, dem Stufenbarren, zeigte sie eine nahezu fehlerfreie Übung und wurde von den Kampfrichtern mit 15,05 von 16,00 möglichen Punkten belohnt, wodurch sie bereits zu Beginn einige ihrer Konkurrentinnen hinter sich lassen konnte. Am Schwebebalken blieb Jaqueline aufgrund einiger grober Wackler unter ihren Möglichkeiten, erhielt aber dennoch überraschend gute 14,60 von 16,00 Punkten. Am Boden fielen die Wertungen der Kampfrichter insgesamt deutlich strenger aus. Jaqueline turnte ihre Bodenübung, für die 13,50 von 16,00 Punkten vergeben wurden, recht sicher und zeigte hohe Sprünge, so dass der hohe Abzug die Zuschauer überraschte. Ein gespannter Handstützüberschlag über den 1,20 m hohen Sprungtisch rundete den Wettkampftag ab. Jaqueline konnte sich hier über ein gutes letztes Geräteergebnis (14,80 Punkte) freuen und schlussendlich mit einer Gesamtpunktzahl von 57,95 im Feld von 16 Turnerinnen - nur ganz knapp hinter zwei ihrer Konkurrentinnen - einen tollen 7. Platz belegen.

Freya Moßig konnte sich im Wettkampf P6-9 (Jahrgang offen) qualifizieren. Nachdem das Einturnen vorüber war, fing Freyas Wettkampf als erstes am Boden an. Hier konnte sie eine elegante und sichere Übung zeigen und erhielt dafür 15,55 Punkte. Das nächste Gerät war Sprung. Dort klappte der erste Sprung nicht ganz so gut wie der Zweite wo sie mit 16,05 Punkten belohnt wurde. Am Barren präsentierte Freya eine Übung mit viel Amplitude und ohne Unterbrechungen, dadurch konnte sie gute 15,00 Punkte erringen. Als letztes war der Balken - das entscheidende Gerät - dran. Doch durch lauter Aufregung vergaß Freya die Reihenfolge ihrer Übung und hat deswegen massive Punktabzüge bekommen. Das war sehr ärgerlich für sie, denn somit konnte sie nicht mehr auf die Plätze weiter oben hoffen. Am Ende belegte Freya sie den siebten Platz.

Bilder aus dem Wettkampf

Sprungrolle