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19.11.2018 Germania Weilbach III - TV Wallau 0 : 1Im Auswärtsspiel des TV Wallau bei Germania Weilbach III hatten die Gäste aus Wallau von Beginn an mehr Ballbesitz, ließen den Gegner kaum ins Spiel finden und verlagerten das Spielgeschehen fast komplett in die gegnerische Hälfte. Mit guten Kombinationen aus der sicheren Abwehr heraus wurde das Mittelfeld spielerisch überbrückt, allein der entscheidende Pass in die Spitze fehlte, um für Gefahr vor dem Weilbacher Tor zu sorgen. Erst in der 23. Minute segelte ein Schuss von Dennis Schneider knapp am Weilbacher Gehäuse vorbei. Eine einzige eher zufällig entstandene Torchance der Gastgeber vergab Dennis Baumann (26.) aus 4 Metern nach einer Aktion von Eric Thieme über links. Sein Schuss aus dieser kurzen Distanz ging etwa 3 Meter über die Latte. Auf der anderen Seite scheiterte Peter Macherey (27.) mit einem ungenauen Abschluss nach einem Pass in die Schnittstelle von Petru Brad und ein Kopfball von Nils Körner (34.) nach einem Freistoß von Arthur Folgmann landete am Pfosten des Weilbacher Gehäuses. Es spielten: Ireneusz Wronski, Maximilian Just, Patrick Banert, Nils Körner, Petru Brad, Arthur Folgmann, Peter Macherey (63. Jeremy White), Joshua Lenwell, Dennis Schneider, Maurice Jung (76. Mike Riese), Benjamin Maiworm. Auch das Auswärtsspiel der Reserve bei Türk Kelsterbach II hatte wieder denkwürdiges zu bieten. Wallau begann die Partie mit einem Blitzstart: Nach Traumpass von Hendrik Platzek-Hofmann umkurvte Marc Ziemer den gegnerischen Torhüter und schob zur Führung ein. Nach einem Querpass von Nils Langendorf verpassten gleich zwei Wallauer das mögliche 2:0. Kelsterbach nutzte seine ersten Chancen eiskalt zu zwei schnellen Toren ihres besten Spielers, Rahman Karakaya, aus. Erfolgreiche AufholjagdAuch nach der Halbzeit war Wallau nicht mehr richtig im Bilde und kassierte prompt das 1:3 und 1:4. Erneut lief alles auf eine hohe Auswärtsniederlage hinaus. Doch das Team von Pierre Boss raffte sich noch einmal auf: Manuel Kamm stellte nach einem Freistoß auf 2:4. Durch ein kurioses Eigentor, als sich die Kelsterbacher bei einem Klärungsversuch selbst abschossen und der Ball ins Netz trudelte, kam Wallau auf 3:4 heran. Und in Minute 85 verwandelte Hendrik Platzek-Hofmann schließlich einen Strafstoß zum umjubelten Ausgleich, nachdem zuvor Alex Diry gefoult wurde. Für das Foul gab es übrigens die rote Karte. Die AbbruchszeneKurz nach dem Anstoß hatte Karakaya dann gegen Manuel Kamm nach einer kleinen Auseinandersetzung nachgetreten. Der Schiedsrichter ermahnte Karakaya nur, doch einige Kelsterbacher Spieler meckerten und forderten völlig unverständlich eine Bestrafung für Wallau. Mehrere Kelsterbacher hatten sich dabei nicht mehr im Griff. Ein Spieler sah zunächst wegen Meckern Gelb und dann wegen der darauf folgenden Schiedsrichterbeleidigung glatt Rot. Anschließend gab er dem Referee eine Kopfnuss. Auch weitere Spieler, Trainer und Betreuer umringten den Schiedsrichter, der sichtlich Angst hatte vor “Übergriffen”. Platzordner waren weit und breit nicht zu sehen. Verängstigt pfiff der Schiri die Partie daraufhin in der 85. Minute ab. Sehr zum Ärger für Wallau, dass seine Überzahl womöglich noch in weitere Treffer hätte ummünzen können. Über die Wertung der Partie wird nun das Sportgericht entscheiden – hoffentlich zu Gunsten des TVW.
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